Gegenüberstellung der Methoden

Systemkalibrierung und Komponentenkalibrierung

Komponentenkalibrierung

  • Notwendigkeit zweier Kalibrierlaboratorien verursacht erhöhten Aufwand für Logistik und Koordination der Kalibrierarbeiten
  • Verantwortlichkeit für die finale Messunsicherheit liegt beim Betreiber des Leistungsmesssystems
  • Die finalen Messunsicherheiten des Leistungsmesssystems müssen für jede Kombination der Messbereiche von Messwandlern und der Messbereiche des Leistungsmessgerätes bestimmt werden.

Systemkalibrierung

  • Das Leistungsmesssystem wird als eine Einheit (Messwandler und Leistungsmessgerät samt Messkabel) mittels Power Calibration System (PCS) in einem Arbeitsschritt kalibriert.
  • Die finale Messunsicherheit des Leistungsmesssystems ist durch den akkreditierten Kalibrierschein ohne weiteren Aufwand bescheinigt und gilt als Rückführungsnachweis.

Fazit

  1. Die Ergebnisse verschiedener Kalibriermethoden eines Messsystems sind qualitativ äquivalent, wenn beide Kalibrierungen richtige Ergebnisse liefern. Am einfachsten ist der Vergleich von zwei akkreditierten Kalibrierungen. Zwei akkreditierte Kalibrierungen sind in ihrer Richtigkeit gleichgestellt, obwohl diese auf verschiedenen Prinzipien basieren.

  2. Eine Systemkalibrierung ist prinzipiell immer vorzuziehen, wenn eine kleinere Messunsicherheit von Belang ist. Das kann besonders wichtig sein, wenn die Konformitätsbewertung nah an der Konformitätsgrenze erfolgen soll.

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